Wolfgang Bretholz

Journalist

* 28. August 1904 Brünn

† 31. August 1969 Lausanne

Wirken

Wolfgang Bretholz, ev., wurde am 28. Aug. 1904 in der damals zu Österreich gehörenden mährischen Stadt Brünn geboren. Sein Vater, Dr. Bertold B., war Historiker und Landesarchivdirektor. B. besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Brünn und studierte in Berlin und Leipzig Rechtswissenschaften. 1925 promovierte er mit einer presserechtlichen Arbeit in Leipzig zum Dr. jur.

Anschließend war er von 1925-27 Redakteur der "Dresdner Neuesten Nachrichten", 1927-29 Redakteur der "Braunschweiger Neuesten Nachrichten". 1929-ging B. als Redakteur der Wochenschrift "Das Tagebuch" nach Berlin. Von dort holte ihn Theodor Wolff 1931 als Ressortleiter für Innenpolitik an das "Berliner Tageblatt".

Wegen zahlreichen antinationalsozialistischer Artikel (z.B. die Abrechnung "März 1933") mußte B. 1933 Deutschland verlassen und fand zunächst in Prag bis 1939 in den Redaktionen des "Prager Mittag" (33-35) und der "Prager Presse" (35-39) ein neues Arbeitsfeld. Außerdem begann er 1937 seine Tätigkeit als Korrespondent der "National-Zeitung" in Basel.

Kurz vor der Errichtung des Protektorats floh B. im März 1939 nach Polen. Er arbeitete hier als Berichterstatter großer schweizer und schwedischen Zeitungen. Der Ausbruch des zweiten ...